Naturschutz im eigenen Garten
Lebendige Gärten durch naturnahe Gestaltung: Der eigene Garten ist so viel mehr als nur ein Stück Grünfläche – er kann ganz einfach zu einem wichtigen Rückzugsort nicht nur für die Besitzer, sondern auch für viele Tiere und Pflanzen werden. Naturnahe Ecken im Garten schaffen Lebensräume, die in der freien Landschaft immer seltener werden.
Damit die tierischen Bewohner sich heimisch fühlen, braucht es Rückzugsräume über das ganze Jahr. Vogelnistkästen für die Brutzeit im Frühjahr und Sommer, ein trockener Laub- und Reisighaufen für den Igel im Herbst oder hohle Pflanzenstängel, in denen Insekten überwintern können, sind hier nur eine kleine Auswahl.
Jeder Gartenbesitzer hat die Möglichkeit, durch kleine Maßnahmen die Artenvielfalt zu fördern und einen großen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Kein eigener Garten? Auch auf dem Balkon oder dem Fensterbrett lassen sich viele Ideen umsetzen.
Mehr Arbeit? Von wegen!
Naturschutz im eigenen Garten muss keine Mehrarbeit bedeuten – im Gegenteil! Standortgerechte Pflanzen in Staudenbeeten benötigen weniger Pflege als große Rasenflächen und überstehen, je nach Artauswahl, auch die trockenen Sommer besser. Die letzte Ecke im Garten einmal mal sich selbst zu überlassen, schafft Rückzugsräume für Nützlinge, die wertvolle Unterstützer gegen Blattläuse und Co. sind. Eine einfache Maßnahme ist es auch, ein Teilstück der Rasenfläche für ein paar Wochen beim Mähen auszusparen. Es überrascht oftmals, wie viele Pflanzen dann auch hier zur Blüte kommen und Schmetterlinge und Grashüpfer anlocken.
So bleibt mehr Zeit zum Genießen – und die Natur profitiert gleichermaßen.
Gefahr im Garten
Leider birgt das Zusammenleben von Mensch und Tier für unsere Gartenbewohner auch die ein oder andere Gefahr.
Gegen freilaufende Katzen sollten Nistkästen möglichst unerreichbar angebracht werden und wenn möglich mit einem sogenannten Prädatoren-Schutz an der Einflugöffnung versehen werden. Des Igels Feind wiederum ist der immer beliebter werdende Mähroboter. Hier ist eine wirksame Schutzmaßnahme, den Mähroboter auf keinen Fall nachts oder in der Dämmerung fahren zu lassen. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln trifft oftmals leider nicht nur den Schädling, sondern auch ihre natürlichen Gegenspieler und sollte im Privatgarten minimiert werden.
Naturschutz im Garten bedeutet nicht, dass der ganze Garten der Wildnis überlassen werden muss – es lässt sich auch klein anfangen. Die Lust aufs naturnahe Gärtnern kommt spätestens dann, wenn sich zeigt, wie in jede Baumkrone, auf jede Blüte und unter jede Hecke immer mehr Leben einzieht.
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