Mehr über Depressionen erfahren

Kreisgesundheitsamt bietet Kurse für Betroffene und deren Angehörige an

Was versteht man unter Depressionen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und welche Rolle spielt die Ernährung? Diese und viele weitere Fragen zum Krankheitsbild werden jetzt in einem Kursangebot des Kreisgesundheitsamts beantwortet. Die Kurse richten sich in ihrer ganzheitlichen Ausrichtung sowohl an Menschen mit Depressionen als auch deren Angehörige. Im November 2025 starten die Kurse. Die Veranstaltungsorte sind in Soest, Lippstadt und Warstein-Belecke.

Umgang mit psychischer Erkrankung
Seit vielen Jahren bietet das Kreisgesundheitsamt Psychoedukationsangebote für Menschen mit Depressionen und deren Angehörige an. In Kursen, die über mehrere Wochen gehen, haben diese die Möglichkeit, sich intensiv mit der Erkrankung auseinanderzusetzen. Christoph Andreas Straub (l.), Psychiatriekoordinator des Kreises Soest, Seminarleiter Joergen Mattenklotz (Mitte) und Dr. Astrid Schlüter (r.), Fachstelle für seelische Gesundheit im Kreisgesundheitsamt, laden alle Interessierten ein, sich für die Veranstaltung anzumelden. Foto: Kira Hönicke/ Kreis Soest

Mehr als jeder siebte Erwachsene erfüllt im Laufe seines Lebens die Diagnosekriterien für eine Depression. „Immer mehr Menschen sind aufgrund psychischer Erkrankungen arbeitsunfähig. Der DAK-Gesundheitsreport weist für das Jahr 2024 psychische Erkrankungen als dritthäufigste Ursache für Fehltage aus“, weiß Christoph Andreas Straub, Psychiatriekoordinator des Kreises Soest.

Seit vielen Jahren bietet das Psychoedukationsprojekt des Kreises Soest Betroffenen und deren Angehörigen die Möglichkeit, sich intensiv mit ihrer Erkrankung auseinanderzusetzen. Bereits zum zweiten Mal wird der langjährige Seminarleiter Joergen Mattenklotz dabei von Mitarbeiterinnen des Kreisgesundheitsamtes unterstützt. „Psychische Erkrankungen wirken sich auf alle Bereiche des Lebens aus“, berichtet Mattenklotz. „Sie nehmen Einfluss auf die berufliche und soziale Integration, die Partnerschaft, aber auch auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebenszufriedenheit.“

Diese Ganzheitlichkeit spiegelt sich auch in den Seminarinhalten wider. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen sich jeweils einmal die Woche, an circa 15 Abenden, in sogenannten Modulen mit entsprechenden Inhalten auseinander. Diese sind auf die depressive Erkrankung abgestimmt. Sie erhalten unter anderem Informationen zum Krankheitsbild, über Möglichkeiten der medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlung, den Einfluss von Ernährung auf die seelische Befindlichkeit, Ernährungsstrategien und das örtliche Hilfesystem

Je nach Thema werden Joergen Mattenklotz und Dr. Astrid Schlüter von der Fachstelle für seelische Gesundheit von weiteren Kolleginnen aus dem Kreisgesundheitsamt, Fachärztinnen und Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie, für Kinder- und Jugendpsychiatrie oder auch von Ökotrophologinnen und Ökotrophologen sowie anderen Fachleuten unterstützt.

Am Donnerstag, 13. November, startet der erste Kurs in Soest. Kursort ist der CariCampus, Katroper Weg 1. Das Kursangebot für Lippstadt startet am Dienstag, 18. November, und findet beim Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) statt, Cappelstraße 50-52. In Warstein-Belecke beginnt der Kurs am Mittwoch, 19. November. Die Veranstaltung findet in der Caritas-Sozialstation über der Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder statt, Zum Horkamp 1. Darüber hinaus setzt die Gruppe des vergangenen Jahres in Benninghausen ihre Treffen im Evangelischen Gemeindehaus in Lippstadt fort, Im Brühl 24.

Um eine Anmeldung wird gebeten. Seminarleiter Joergen Mattenklotz nimmt Anmeldungen per E-Mail an joergenmattenklotz@gmail.com entgegen.