40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 15 bis 67 Jahren sind 2025 im Kreis Soest zum „Grünen Abitur“ angetreten. Dabei fiel ein Prüfling in der schriftlichen Prüfung durch und vier haben die Chance, sich in einer Nachprüfung im Herbst erneut der mündlich-praktischen Prüfung zu stellen. Das geht aus der Jahresstatistik der Unteren Jagdbehörde hervor.
Bemerkenswert ist, dass sich auch immer mehr junge Menschen der Prüfung stellen. So sind in der jetzigen Prüfungsphase 15 der 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter 18 Jahre alt gewesen.
Um von der Unteren Jagdbehörde Kreis Soest zur Jägerprüfung zugelassen zu werden, müssen Interessenten ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, die Schulung zur „Kundigen Person“ absolviert, an einem Seminar über die sichere Handhabung und das Schießen mit einer Kurzwaffe teilgenommen haben und im Kreis Soest wohnhaft sein.
Die Jägerprüfung selbst ist komplex und besteht zunächst aus einer schriftlichen Prüfung aus vier Fachbereichen im Multiple-Choice-System. Ist dieser erste Teil erfolgreich absolviert, erfolgt die Zulassung zur Schießprüfung und zur mündlich-praktischen Prüfung. Dabei wird jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer circa eine halbe Stunde lang über alle Fachgebiete hinweg geprüft. Das Mindestalter zum Zeitpunkt der Prüfung ist 15 Jahre.
Die Prüfungskommission besteht aus fünf Personen. Dazu zählen vier erfahrene Jäger, die die Sachgebiete „Wildbiologie“, „Jagdbetrieb“, „Waffenrecht“ und „Jagdrecht“ prüfen, sowie eine Vertreterin der Unteren Jagdbehörde. Im Kreis Soest besteht die Möglichkeit, sich bei der Kreisjägerschaft Soest entsprechend ausbilden zu lassen.
Zur anschließenden Ausübung der Jagd ist der Besitz eines Jagdscheins erforderlich, der von der Unteren Jagdbehörde erteilt beziehungsweise verlängert wird. Aktuell besitzen im Kreis Soest 2822 Personen einen gültigen Jahresjagdschein.