„Mit diesem Bauprojekt investieren wir nicht nur in das Gebäude, sondern vor allem in die Zukunft junger Menschen, die auf besondere Unterstützung angewiesen sind“, sagt Landrätin Eva Irrgang. „Der neue Standort in Werl ergänzt den bestehenden in Werl-Sönnern sinnvoll und schafft moderne, pädagogisch klug durchdachte Lernräume.“ Jetzt machten sich der Ausschuss für Bildung und Integration sowie der Ausschuss für Bau-, Straßenwesen und Immobilien des Kreises ein Bild von den Arbeiten. Der Bauausschuss tagte in der im Bau befindlichen Aula.
Der Neubau trägt dem weiterhin großen Bedarf an Förderschulplätzen im Bereich emotionale und soziale Entwicklung Rechnung. Beschlossen hatte der Kreistag aus diesem Grund auch den Ausbau der Peter-Härtling-Schule zu einer vollständigen Sekundarstufe I. Der neue Standort wird zweizügig geführt und bietet Platz für die Jahrgangsstufen 5 bis 10. Neben zwölf Klassenräumen werden auch Fach- und Gruppenräume, eine Mensa mit Ausgabeküche sowie eine Einfeldsporthalle gebaut. Ausgelegt ist das Schulgebäude für rund 160 Schülerinnen und Schüler.
Eine Photovoltaikanlage sowie die Versorgung über Fernwärme sorgen für einen ressourcenschonenden Betrieb. Die Barrierefreiheit des Gebäudes ist selbstverständlich. Die Baukosten liegen bei rund 31 Millionen Euro.
Begonnen hatte die Baumaßnahme im Oktober 2023. Der Start war zunächst holprig, weil der Baugrund wegen einer erforderlichen intensiven Grundstücksräumung und massiver Regenfälle nicht unmittelbar bebaubar war. Dadurch hatte sich eine zeitliche Verzögerung um ein halbes Jahr ergeben.
Auf die Fertigstellung des Gebäudes und der Außenanlagen, geplant zum Jahresende, folgt die Einrichtung und Möblierung, sodass mit dem Einzug der Sekundarstufe I in das Schulgebäude nach Ostern 2026 gerechnet wird. Die Jahrgangsstufen 1 bis 4 bleiben am bisherigen Standort in Werl-Sönnern. Mit dem Einzug in das neue Schulgebäude wird die Peter-Härtling-Schule sowohl in der Sekundarstufe I als auch im Primarbereich sukzessive von einer offenen Ganztagsschule in eine gebundene Ganztagsschule überführt, sodass demnächst alle Schülerinnen und Schüler ganztägig pädagogisch gefördert werden.