Erste Ergebnisse der Befragung wurden jetzt im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. „Es freut uns sehr, dass wir unsere Planung auf diesem Wege bestätigt bekommen haben“, unterstreicht der zuständige Dezernent für Jugend, Bildung und Soziales, Sascha Kudella. So bewerten 96,4 Prozent der Teilnehmer die aktuelle Kinderbetreuungsform als bedarfsgerecht. Für die übrigen 3,6 Prozent wünschen sich die Erziehungsberechtigten eine andere oder flexiblere Betreuungsform, einen Platz in einer heilpädagogischen Einrichtung oder eine Kindertageseinrichtung mit weniger Schließzeiten und ohne Notbetreuung.
Auch mit den angebotenen Betreuungszeiten kommen die meisten Familien gut zurecht: Rund 87 Prozent sind einverstanden. Der Wunsch nach Betreuung an den Randzeiten von 6.30 bis 8 Uhr und nach 17 Uhr wurde seltener geäußert. Was allerdings deutlich wurde: Die meisten Eltern wünschen sich eine Betreuung in den Ferien. Darüber hinaus spielt für die meisten Familien die Nähe zum Wohnort, aber auch die pädagogische Konzeption in der Betreuungseinrichtung eine wesentliche Rolle bei der Wahl der Wunscheinrichtung.
„Die große Zahl der Rückmeldungen hilft uns bei der bedarfsorientierten Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung und Offenen Ganztagsgrundschulen im Kreis Soest weiter“, sagt Andreas Kahlert, Leiter des Kreisjugendamts. Teilnehmen konnten Eltern mit Kindern im Vorschulalter aus allen Städten und Gemeinden im Kreis außer Lippstadt, Soest und Warstein (hier gibt es eigene Jugendämter).
Der Fragebogen wurde von dem Kreisjugendamt in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen (Fachbereich Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften) entwickelt, die auch die Durchführung organisierte. Prof. Dr. Elmar Nordmann stellte die Ergebnisse im Jugendhilfeausschuss vor. Künftig sollen die Elternbedarfe turnusmäßig erfasst werden. Die kompletten Ergebnisse werden nun in einem Gesamtbericht zusammengefasst, der in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten ist.