Zweiter Soester Tag für seelische Gesundheit

Hybridveranstaltung: Präsenz im Alten Schlachthof Soest – online auf www.kreis-soest.de

Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sind jedes Jahr mehr als ein Viertel der erwachsenen deutschen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Infolge sind vermutlich nahezu alle Bundesbürgerinnen und Bürger mit psychischen Erkrankungen im Bekannten-, Freundes- oder Familienkreis konfrontiert und kümmern sich mehr oder minder regelmäßig als An- oder Zugehörige um Betroffene.

Plakat zum 2. Soester Tag für seelische Gesundheit
Hier steht das Plakat zum 2. Soester Tag für seelische Gesundheit zum Download bereit.

t der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sind jedes Jahr mehr als ein Viertel der erwachsenen deutschen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Infolge sind vermutlich nahezu alle Bundesbürgerinnen und Bürger mit psychischen Erkrankungen im Bekannten-, Freundes- oder Familienkreis konfrontiert und kümmern sich mehr oder minder regelmäßig als An- oder Zugehörige um Betroffene. |

Umso wichtiger, dass am Samstag, 18. Juni 2022, beim Zweiten Soester Tag für Seelische Gesundheit das Augenmerk genau auf die Belastungen dieser sich Kümmernden gelegt wird. Fokussiert wird in der vom Soester Verein Phönix für Seelische Gesundheit und der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) organisierten Veranstaltung, was die Versorgenden oder Pflegenden, aber auch die Betroffenen therapeutisch oder selbstfürsorglich für sich tun können, um Neuerkrankungen, Chronifizierungen oder Verschlechterungen zu vermeiden.

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Interessierte haben die Möglichkeit, in Präsenz im Soester Bürgerzentrum Alter Schlachthof ab 10 Uhr teilzunehmen, können sich aber auch live online einwählen über die Website www.kreis-soest.de/seelischegesundheit. Wiebke Schubert, die stellvertretende Vorsitzende des Landesverband NRW der Angehörigen psychisch Kranker e.V. führt nach der Begrüßung mit ihrem Vortrag „Spagat zwischen Fürsorge und Abgrenzung - Die Situation der Familien von psychisch Kranken“ in die Thematik ein. Es folgen ein Podiumsgespräch mit Dr. Ewald Rahn (Landschaftsverband Westfalen-Lippe), Claudia Schäfer (Workshop-Anbieterin) und Maria Klein (Kreissportbund Soest) zu Therapieverfahren und Selbstfürsorge sowie die Vorstellung des Projektes „Trapez“ für Kinder psychisch erkrankter Eltern des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Kreises Soest.

Während die Teilnehmenden vor Ort anschließend an zwei Präsenzworkshops teilnehmen oder sich an Informationsständen lokaler Anbieter kundig machen können, sind die online Teilnehmenden eingeladen, sich in einem virtuellen Workshop über die Belastungen und Bedarfe von pflegenden An- und Zugehörigen psychisch Erkrankter auszutauschen. „Mit diesem Zweiten Tag für Seelische Gesundheit feiert der Sozialpsychiatrische Dienst der Kreisverwaltung Soest zudem die Neuschaffung einer Fachstelle für seelische Gesundheit“, erläutert Oliver Wienhues, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes und Psychiatriekoordinator. Master-Psychologin Dr. Astrid Schlüter wird fortan zielgruppenspezifische Maßnahmen zur Prävention seelischer Erkrankungen organisieren und anbieten. „Dabei freue ich mich schon auf zahlreiche Anregungen durch Bürgerinnen und Bürger“, betont die Expertin.

Wer mehr über den Zweiten Soester Tag für Seelische Gesundheit erfahren oder ihn per Livestream mitverfolgen möchte, erfährt Weiteres auf der Internetseite www.kreis-soest.de/seelischegesundheit. Eine Anmeldung zur Präsenzveranstaltung ist nicht notwendig. Die Mitarbeiterinnen der KISS stehen für Fragen bereit (E-Mail: kiss@kreis-soest.de, Tel.: 02921/302162). Alle erarbeiteten Inhalte werden zudem im Anschluss an die Veranstaltung online zugänglich gemacht - und dies im Sinne der Barrierefreiheit auch in russischer und arabischer Sprache.